Wo gehobelt wird, da fallen Späne – und wo Menschen aufeinander treffen, gibt es Streit und Meinungsverschiedenheiten. Dies scheint ein regelrechtes Naturgesetz zu sein, das sich überall und immer wieder beobachten lässt. Ob im beruflichen Kontext oder im privaten Umfeld: Diskussionen, Meinungsverschiedenheit und Streit gibt es immer wieder mal.

 

Ein Konflikt basiert meistens darauf, dass etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Unser Gegenüber verhält sich anders als erwartet, und das wird als falsch beurteilt. Verhalten und Sprache kann zum Problem und Grund für Auseinandersetzungen werden. 

 

Langsam und stetig bauen sich Wut, Ärger und Konflikte auf, können lawinenartige Strukturen annehmen und walzen alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt. Meist ist der Konflikt, mit dem die Beteiligten zum Mediator kommen nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Gefüllt wurde das Fass zuvor durch viele einzelne Tropfen.

 

Die Mediation sieht dann das ganze Fass und arbeitet an dem Ziel, es komplett zu entleeren. Wenn die beiden Streitparteien es hingegen selbst versuchen, schütten sie meist nur ein bisschen aus dem Fass aus. Allerdings läuft es so danach auch umso schneller wieder voll. 

 

Ob Führungskraft, Angestellter oder Partner, alle Menschen haben Emotionen und Interpretationen zu Gehörtem und Erlebtem - unterschiedliche Emotionen und Wahrnehmungen wohl bemerkt!  Was den einen stört, berührt den anderen gar nicht. Die Menschen haben unterschiedliche Interesse und Bedürfnisse. Sie haben unterschiedliche Ziele, Kulturen und Lebenserfahrungen.

 

Aus dieser Unterschiedlichkeit ergeben sich natürlich auch Chancen. Wer die erkennt (und mit Mediation lenkt), blickt in eine zufriedenere und entspannte Zukunft. Mediation kann der Schlüssel zu bisher verschlossenen Türen - Wahrnehmung und (Selbst)Erkenntnissen - sein. Mediation erwirkt Verstehen.